Was wäre, wenn Sie nicht wären ?

Kategorie: 
Begegnungen

Verdienstvolle Trainer und Funktionäre aus unserer Umgebung.

25.08.2010

Auf dem Foto v.l.n.r., Karl-Heinz Wedow, Heinz Hoßfeld (Macke), Heinz Schönemann, Hans-Joachim Pfuch, Dieter Gundermann (Männe). Sie lassen sich durch mich in ihre eigene aktive Zeit als Fußballer zurück versetzen.

Für mich war es ein Bedürfnis, dass die Leute einmal zusammen kommen, die in ihren Vereinen unheimlich viel geleistet haben. Natürlich gibt es einen Zusammenhang mit meiner eigenen aktiven Fußballzeit. Aber es gibt unzählige Fußballer, die durch diese Menschen positiv beeinflusst wurden.

Heinz Hoßfeld, zur aktiven Zeit war er Torhüter, steht heute noch seinem Verein in Ruhla treu zur Seite. Hoßfeld wusste noch, dass ihn der Kombinatsdirektor der UMF Ruhla einmal sogar persönlich gratulierte. 1966, als er in Thal im Tor mit für ein beachtliches Ergebnis sorgte. Gegner war die DDR-Nationalelf, das Spiel ging nur 0:3 verloren. Die Nationalmannschaft der DDR testete auf Sand ihre Spielfähigkeit vor einem WM-Vorbereitungsspiel in Malta, ebenfalls auf Hartplatz. " Wir hatten doch ein bisschen Angst, holten uns deshalb in Gotha Verstärkung ", erinnert sich Hoßfeld. Ruhla spielte damals Kreisklasse, Motor Gotha in der Bezirksliga. 6000 Fans hat Thal seither nie wieder gesehen. Durch die Wende kam es in einigen Vereinen zur Namensänderung. Zu DDR-Zeiten spielte man unter dem Namen TSG Ruhla und heute ist es der EFC Ruhla 08 e.V..

Torhüter Heinz Hoßfeld in Aktion !

Die DDR-Ligamannschaft 1974/75 bei einem späteren Zusammentreffen. Ganz rechts außen, Heinz Hoßfeld.

Saison 1988/89, Bezirksliga, TSG Ruhla 1.Männermannschaft. Heinz Hoßfeld (ganz links), hatte immer engen Kontakt zur Mannschaft.

Heinz Schönemann war auch als aktiver Fußballer sehr erfolgreich. Seine Fußballschuhe aus den 50iger Jahren stehen heute in einer meiner Vitrinen. Durch seine Hände ging so mancher talentierte Nachwuchsspieler. Schönemann zeigte stolz seine akkuraten Aufzeichnungen, die er als Trainer von jedem Spieler führte. Leistung war das A und O, nach jedem Spiel wurde aber auch tüchtig gefeiert. Das vermisse man heute, waren sich auch die anderen einig. Sein Verein, damals Motor Gotha, heute FSV Wacker 03 Gotha e.V..

Die Fußballschuhe von Heinz Schönemann, die Stollen genagelt. Der Wackeraner aus Gotha trug sie unter anderem im Vorbereitungsspiel gegen Wismut Aue.

"Darin habe ich immer besser gestanden, als in den anderen !"

Vordere Reihe, der 2. von links, Heinz Schönemann als aktiver Fußballer für Motor Gotha.

Meine Juniorenzeit in Gotha. Ich selbst habe nicht unter Heinz Schönemann trainiert. Mein Trainer war Mario Schuster (ganz rechts außen). Die Bezirksliga war im Nachwuchsbereich die zweithöchste Spielklasse.

Dieter Gundermann, auch er leistete viele Jahre hervorragende Nachwuchsarbeit. Jeder, der unter ihm trainiert hat, denkt gerne an die alte Zeit zurück. Auch er hatte ein Idol und das war Uwe Seeler. Als sein Sohn 1960 zur Welt kam, gab er ihm den Namen Uwe. Sein Verein, damals Medizin Friedrichroda, heute SV 05 Friedrichroda.

Jugendzeit in Friedrichroda. Trainer Gundermann ganz rechts außen.

Eine erfolgreiche Nachwuchsmannschaft, die "Männe" Gundermann bis in den Bezirk führte.

 

Hans-Joachim Pfuch hat den Fußball zurück nach Tabarz gebracht. Viele wissen gar nicht, dass es 20 Jahre in Tabarz keinen Fußball gab und dadurch fußballbegeisterte Kinder oder Jugendliche immer in die Nachbarorte fahren mußten. Hans-Joachim Pfuch bekam 1982 als Hausmeister der neuen Schule den Auftrag,  eine Arbeitsgemeinschaft ins Leben zu rufen. "Wenn, dann nur Fußball !" So wurde der Platz an der Schule gebaut. Pfuch war viele Jahre Vereinsvorsitzender der Sektion Fußball in Tabarz. Zu DDR-Zeiten Chemie Tabarz, heute Tabarzer SV 1887 e.V..

Man mußte lange darauf warten, bis es endlich wieder einen Fußballverein in Tabarz gab. Die Platzverhältnisse waren für uns und für die gegnerischen Mannschaft nicht einfach. Zugezogene Wunden auf dem "Schotterplatz" verheilten sehr schlecht.

 

Ja es sind tiefe Spuren, die diese verdienstvollen Fußballer hinterlassen haben. Jeder hat zur Tradition seines Vereines beigetragen.

Ich könnte ihr Sohn sein und konfrontiere sie mit ihrer Zeit, als sie aktive Fußballer waren.

Heinz Schönemann, Hans-Joachim Pfuch und Dieter Gundermann.

Heinz Schönemann in seinem Element. "Die kleinste Fußball-Fan-Ausstellung" wird zur Begegnungsstätte für Trainer und Funktionäre.

Nachdem ich meine kleine Ausstellung präsentiert hatte, setzten wir uns noch zusammen, und es wurden tolle Fußballgeschichten aus früheren Zeiten erzählt. Diese Erlebnisse werden irgendwann verloren gehen. Ich hoffe, Einiges weiter tragen zu können.