Ein großer Gewinn für die Fussballzeitreise !

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Unsere Mitglieder/Beiträge

Wir begrüßen Hagen Leopold als neues Mitglied in unserem Verein !


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normal">Ein Experte dieses Sammelgebiets 
ist der Pfälzer Hagen Leopold.

Hagen LEOPOLD verfügt über mehr als zwei Jahrzehnte
Erfahrung als Privatsammler und ist innerhalb der  fußballerischen Sammler-Szene eine feste
Größe. Er ist Kurator diverser bundesweiter Fußball-Ausstellungen, Ausstatter
und Leihgeber öffentlicher Institutionen, Kulturausstellungen und namhafter
Museen. Seit Jahren ist er Ansprechpartner in Sachen Fußball- Recherche für
Verlage, Radio und Fernsehen, sowie für diverse Fach–Publikationen.  

Als
Initiator eines Fritz Walter Museums in Kaiserslautern kann der gebürtige
Neustadter auf ein langjähriges Engagement und fundierte  Erfahrungen im Bereich musealer
Konzeptplanung und gezielter Exponatrecherchen zurückblicken. Aus diesem Grunde
wurde er auch 2008 von der Stadiongesellschaft der Stadt Kaiserslautern
beauftragt, seine Kenntnisse und Fähigkeiten als Projektleiter des in Planung
befindlichen Fritz Walter Museum , einzubringen. Damals
ein großer, auch beruflicher Schritt, mit der verlockenden Perspektive die Liebe zum FCK und das Hobby
zum Beruf  machen zu können. 
Aufgrund einer durchaus brisanten
politischen Entscheidung, die Leopold jedoch nicht mehr weiter kommentieren möchte, wurde das städtische Projekt von „ganz
oben“ jäh unter fadenscheinigen Argumenten gestoppt. Das  unter seiner Verantwortlichkeit erarbeite
museale Gesamtkonzept , nebst Exponatrecherchen, laufenden Förderanträgen, Kosten
und Businessplänen , nebst bereits aufgewendeter hohen Kosten für die
öffentliche Hand  unter damaliger städtischer
Trägerschaft, wurden rigoros in die berühmte 
Schublade weggesperrt und somit nicht realisiert. Stattdessen wurde das  Museumsthema  nun alleine in die Hände des FCK gelegt, das
tragfähige Gesamtkonzept  zu einem Torso
seiner selbst kleingeredet und  eine kleinere
Umsetzung mehrfach zeitlich verschoben . So 
dümpelt das Lauterer Museumsprojekt nun seit März 2010 vor sich hin. 

Leopold wäre nicht Leopold, hätte er nicht seine Konsequenzen daraus
gezogen. Er legte sein Amt als Vorsitzender des Förderverein in
Kaiserslautern 2011 nieder.

So fand für Leopold eine neuerliche berufliche
Umorientierung statt, die das erlangte Knowhow in Sachen „Fußball-Memorabilien“
aber keineswegs schmälert.

Mit den heute bereits bestehenden und in Gründung
befindlichen nationalen und internationalen Fußball-und Sportmuseen, besteht
ein enger und freundschaftlicher Kontakt. 
Leopold war  einer der Ideengeber
des Arbeitskreises „Tradition und Fußball“ der Deutschen Fußball-Liga DFL. In diesem Kreis ist seine Meinung weiterhin
gefragt und  er wird dort auch regelmäßig
als Referent gebucht . Womit sich wohl
die alte Weisheit bewahrheitet:  „Der
Prophet im eigenen Land ist nichts wert . Ein Prophet gilt nirgends weniger als
in seinem Vaterland.“

Seit 2011 ist Leopold nun auch zum Mitglied des „Clubs der
Sammler“ der Stiftung DFB-Fußballmuseum GmbH in Dortmund berufen und konnte auf
diesem Weg bereits einige herausragende  Exponate für das ab 2014 eröffnete Museum  in Dortmund vermitteln.  Auch dieser „Club der Sammler“ geht  auf einen konzeptionellen Vorschlag Leopolds
aus dem Jahr 2009 zurück. Dieses nachhaltige museale Projekt von nationaler
Bedeutung unterstützt er sowohl mit eigenen Leihgaben, sowie mit seinen
Kontakten zu Sammlern und Recherche-Netzwerken .

Ferner betreibt Leopold verschiedene Interessengemeinschaften ,
Gruppen und Blogs in diversen Social-Networks für Sammler von
Fußball-Memorabilien , die dem Austausch und der Wahrung der Fußball-Kultur und
der Traditionspflege dienen. Es besteht so ein enger direkter Kontakt, ein
Angebots und Wissenstransfer weltweit unter den Spezialsammlern
unterschiedlichster fußballerischer Sammelgebiete und Epochen.

Auch mit nationalen Händlern und internationalen
Auktionshäusern steht Leopold in freundschaftlichem Austausch.  So z.B. mit dem bereits 1793 in England
gegründeten Auktionshaus Bonhams und dessen Sport-Memorabilia-Expertenteam um
Dan Davies .  Erst im August 2011 war Leopold
beispielsweise auf Einladung von Graham Budd, einem der renommiertesten
Sport-Memorabilien-Experten und Auktionatoren in London zu Gast.  In einer der besten Adressen , dem alt
ehrwürdigen Auktionshaus „Sothebys“ in der Londoner New Bond Street, durfte er
Budd über die Schulter schauen, dessen Bewertungen und Expertisen zu einmaligen
Reliquien des Sports verfolgen und  mit
ihm fachsimpeln. Auch der dort gepflegte diskrete Umgang mit den Einlieferern
und Käufern beeindruckte Leopold zutiefst. Es war und ist Leopolds oberste
Maxime, sich stets immer korrekt und prinzipientreu im Sinne von Leihgebern und
ihm gegenüber preisgegebenen Quellen von Exponaten zu verhalten, wenn er auch
gerade deshalb nach seinem Lauterer Engagement mit späteren massiven und unberechtigten  Anfeindungen gegen seine Person leben musste.
Hin und wieder meldet sich eben auch der ein oder andere Ex-Nationalspieler bei
ihm, der einige Devotionalien seiner Karriere veräußern will und dies nicht
an die große Glocke gehängt wissen möchte. Einen größeren Vertrauensbeweis für
die Loyalität Leopolds gibt es wohl kaum.

Für Leopold ist diese gelebte Seriosität das oberste Gebot. Der Markt mit Sport-Memorabilien boomt.
„Gerade die Brasilianer und Russen sind ganz verrückt. Zur WM 2014 in Brasilien
und 2018 in Russland wird der Markt weiter angeheizt werden. Auch zur WM 2022
werden sicher solvente Sammler aus Qatar und der arabischen Welt einsteigen. Chinesen
und andere Asiaten haben längst diesen Sammlermarkt für sich entdeckt. Die
Preise für wirklich aussagekräftige und einmalige Stücke werden mittelfristig
explodieren.“ Ähnlich wie im Autographenmarkt haben bedeutende
Fußball-Devotionalien in den letzten Jahren die größten Wertzuwächse aller
Anlagegüter gebracht, zwischen 8,8 und 10% per anno. Hinzu kommt, dass
historische Objekte , z.B. in Frankreich nicht unter die Vermögenssteuer
fallen.   Der wichtigste Faktor bei der Investition in Sport-Memorabilien ist jedoch
deren Provenienz. Diese festzustellen kann schwierig sein, da gefälschte
Objekte vielerorts mit aufwendiger Technik von Fälschern produziert werde und
nur durch vorliegendes Vergleichsmaterial und durch einen großer
Erfahrungsschatz erkannt werden können. Daher
ist eine gründliche Recherche von Herkunftsquellen und deren Verifizierung unabdingbar.
Nur authentische Memorabilien erfahren schließlich eine Wertsteigerung.

Seit August 2013 ist Leopold
als bundesweit erster Sachverständiger für Fußball-Memorabilia beim BVFS mit nachgewiesener Qualifikation registriert.

Sammelwürdiges Material seriös zu bewerten und dies musealen
Zwecken zuzuführen oder an interessierte Spezialsammler zu vermitteln, wird von
Leopold gegen eine Aufwandsentschädigung abgewickelt.  Zu fairen Preisen ist er selbst auch am Ankauf interessanter  Exponate interessiert , die mit berühmten
Persönlichkeiten des Fußballsports in Verbindung stehen. Dazu gehören auch sportliche
Gesamtnachlässe von ehemaligen Spielern, Trainern, Funktionären. Aber auch
sammelwürdige Einzelstücke, wie Medaillen, Trophäen , Ehrengaben, persönliche
Auszeichnungen, Spielbälle, Schuhe, matchworn Trikots, Mannschafts- oder
Verbandsbekleidung , die von der Person im Laufe ihrer Karriere entgegen
genommen oder getragen wurde.

Aber auch zeitgeschichtliche Devotionalien von „unbekannten
Spielen und Dokumenten aus der Gründerzeit des Fußballsports in Deutschland aus
dem 19. Jahrhundert. Ferner an Artefakten wie Programme, Eintrittskarten,
Autographen, historische Bücher, Festschriften, historischen Fotos  und anderen interessanten Artikeln aus der
Vorkriegszeit. Auch  Kunstwerke, wie
Radierungen, alte Stiche, Dekorativwaren, wie Büsten, Skulpturen mit Fußballmotiven
gehören zum gesuchten und bewerteten Spektrum.

Wissenschaftliche Recherchen und das Erarbeiten von
historischen Sachverhalten bzw. die Richtigstellung von sporthistorischen
Ereignissen betreibt Leopold fortlaufend. Gerade die Hintergründe zu den
Protagonisten der Frühzeit des Fußballs in ein unverfälschtes Licht zu rücken,
hat sich Leopold auf die Fahne geschrieben. Viele Mythen im Positiven , wie
Negativen entpuppen als lanciertes Schubladendenken  von sogenannten Historikern und Publizisten,
die sich gegenseitig als Quellen benennen, anstatt nochmal selbst zu
recherchieren. Nur allzu oft wird einfach voneinander abgeschrieben. Das
grenzt  zum Teil schon an
Geschichts(ver)fälschung , so Leopold. Gerade neues Quellematerial in Erfahrung
zu bringen wird zunehmen schwerer, ist aber unersetzlich, will man die
Geschichte des Fußballs authentisch widergeben.