Ausstellung und Verein, TA am 26.07.2017

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Presseberichte

Die Fußball-Zeitreise hat Großes vor

Bad Tabarzer Verein plant ersten Ableger in Nordrhein-Westfalen und ist dringend auf der Suche nach neuen Räumlichkeiten und Mitgliedern

Die Mitglieder der Bad Tabarzer Fußballzeitreise verbinden Fußballgeschichte mit sozialem Engagement und suchen dafür weitere Mitstreiter. Foto: Jürgen Creutzburg

Bad Tabarz. Der Bad Tabarzer Fußballzeitreise-Verein ist mittlerweile bundesweit bekannt. Vor allem durch Thüringens erste Fußball-Ausstellung, aber auch durch zahlreiche soziale Projekte und die regelmäßig stattfindenden Talkrunden mit ehemaligen und aktiven Fußball-Größen. So gehören mittlerweile auch Hansi Müller, Europameister von 1980 oder Jürgen Heun, Jahrhundertfußballer des FC Rot-Weiß Erfurt, zu den prominenten Ehrenmitgliedern. Schirmherr der Ausstellung ist Uwe Seeler mit seiner Traditionsmannschaft.

„Wir sind kein Verein, der sich jede Woche trifft, um Fußball zu spielen oder zu trainieren. Aber wir sind fußballverrückt und verbinden Fußballgeschichte mit sozialem Engagement“, erklärt Christina Dietzel, Vereinsvorsitzende der Fußballzeitreise.

Das Herzstück des Vereins ist die Ausstellung in Bad Tabarz, die Fußballgeschichte zum Anfassen bietet. Dietzel: „Vor über zehn Jahren ist Initiator und Gründer Marcel Wedow auf Reisen gewesen, um prominente Fußballer zu besuchen. Von jeder Reise hat Marcel ein Andenken sowie etliche Geschichten und Anekdoten mitgebracht“, schildert Dietzel die Anfänge der Ausstellung.

Zu den Talkrunden des Vereins kommt mittlerweile nun auch regelmäßig Fußballprominenz nach Bad Tabarz. Christina Dietzel: „In diesem Jahr waren beispielsweise Bernd Hölzenbein und Joachim Streich bei uns. Auch sie verewigten sich mit Stücken aus ihrer Profizeit im Museum. Für die nächste Talkrunde sind wir im Gespräch mit einem weiteren Weltmeister von 1990.“

Die Ausstellung in der Lindenstraße 28 in Bad Tabarz wächst indes weiter und weiter – und stellt die Ausstellungsmacher zunehmend vor Probleme. „Wir suchen immer noch dringend nach größeren Räumen. Das erweist sich als recht schwierig. Denn wir wollen mit unserem einzigartigen Projekt unbedingt in Bad Tabarz bleiben“, so Dietzel.

Viele Ideen, die die Fußballzeitreisenden für die Zukunft haben, lägen daher derzeit auf Eis. Doch das liegt nicht nur an den fehlenden Räumlichkeiten. „Wir suchen mehr Mitstreiter, um Neues auf den Weg zu bringen. Es spielt nicht wirklich eine Rolle, aus welcher Region man sich einbringt. Unsere Mitglieder sind deutschlandweit verteilt. So sind wir im Aufbau der Fußballzeitreise in Nordrhein-Westfalen. Unser erstes offizielles Mitglied dort ist Oliver Moritz aus Dorsten. Er besitzt eine kleine, aber feine Ausstellung und wird die Fußballzeitreise NRW entstehen lassen“, kündigt die Vereinsvorsitzende an. Weiter sagt Dietzel: „Wir wollen aber auch in Thüringen wachsen. Wer uns unterstützen möchte, kann sich über das Kontaktformular unserer Homepage ( www.fussballzeitreise.de ) bei uns melden. (red)

TA / 26.07.17